© JDAV Sektion SIegerland

Hüttentour der JDAV rund um die Siegerlandhütte

29.07.-04.08.23

Das Kartenspiel „Phase 10“ war abends auf den Hütten sehr beliebt, daher orientiert sich der Bericht auch daran.

Phase 1: Anreise mit zwei Autos

Es gab recht wenig Stau und nach einem Ersthelfereinsatz für einen Radfahrer ist auch das zweite Auto an der Dortmunder Hütte in Kühtai angekommen.

Phase 2: Ankunft und erster Abend im Geisterort Kühtai

Das Wetter war trocken und hat für einen ersten Erkundungsspaziergang gereicht. Nachdem wir das erste Abendessen genießen konnten, haben wir den Abend gemeinsam mit „Mensch-ärgere-dich-nicht“ und „31“ ausklingen lassen.

Phase 3: Erste Wanderung zum Gipfel des Gaiskogels auf 2.820 hm

Am ersten vollen Tag sind wir, begleitet von Regen und vielen Pausen, langsam in die Tour gestartet. Aber nach der Überquerung eines Geröllfeldes und Blockkletterei haben wir den Gipfel erreicht. Dort klarte das Wetter auf und wir konnten mit guter Aussicht absteigen und leckeres Essen auf der 3-Seen-Alm genießen. Dieser Abend war einer der Ersten, wo begeistert Phase 10 gespielt wurde

Phase 4: Zweite Wanderung rund um die Dortmunder Hütte

Morgens kam unser letztes Gruppenmitglied an, sodass wir alle bei schönem Wetter das Almgelände rund um die Feldringalm genießen konnten. Am Gipfel des Faltegartenkögele gab es dann bei einer guten Aussicht noch eine Klettereinheit. Außerdem wurde ein Klimmzugtraining veranstaltet und abschließend gab es leckeres Essen in einem Gasthof.

Phase 5: Wanderung zur Siegerlandhütte

Der Dienstag begann in aller Herrgottsfrühe, um der Gewittergefahr am Nachmittag zu entgehen. Nach einer abenteuerlichen Fahrt mit dem Wanderbus zu Lochlealm, haben wir den Aufstieg in Angriff genommen. Ein Gewitter hat uns zum Glück nicht erwischt, dafür aber der Regen, sodass wir patschnass bei der Siegerlandhütte angekommen sind. Beim Aufwärmen im Gastraum spendete der Nebentisch uns noch Reste von der Brotzeit und einem Kaiserschmarrn, damit es den nächsten Tag besseres Wetter gibt.

Phase 6: Wanderung zum Schwarzsee

Nachdem gemeinsamen „Grenzübertritt“ auf die italienische Seite über die Windachscharte haben wir die Gruppe geteilt. Gruppe 1 kletterte einmal um den See und wurde dabei von Schafen und Murmeltieren begleitet. Zurück auf der Siegerlandhütte wurde das gute Wetter genossen und ein Kaiserschmarrn geteilt.

Phase 7: Wanderung auf die Hofmannspitze 3112 m

Gruppe 2 bestieg die Hofmannspitze und hatte von oben leider, anders als erhofft, keine Sicht auf das Gletscherbecken. Dafür wurde aber ein Altschneefeld durchstiegen und beim Abstieg wieder heruntergerutscht. Nach der langen Wanderung, war der Hunger abends groß und es gab ein „Paar“ Nudeln Nachschlag. Am Ende des Tages haben wir so viel gelacht, dass es Beschwerden gab.

Phase 8: Wanderung zu Hildesheimer Hütte

Auf unserem Weg kreuzten wir den Erbst-Wurst-See, der trotz kalter Temperaturen auch als Badesee genutzt wurde. Nach dem steilen Aufstieg hatten wir eine tolle Sicht und später die Möglichkeit bei einem Schneefeld Pause zu machen. Hier gab es unterspülten Schnee, unter den man kriechen konnte, wodurch sehr lustige Fotos entstanden sind.

Phase 9: Erster Gletscherkontakt

Bei der Hütte angekommen, ging es direkt weiter zum Gletscher oberhalb der Hütte, da die Wetteraussichten mit Schnee und Gewitter eher trübe waren für die nächsten Tage und der vorzeitige Abbruch drohte. So hatten die meisten von uns doch noch die Möglichkeit, sich auf den Gletscher zu stellen und die Sonnenbrillen herauszuholen.

Phase 10: Abstieg und Heimfahrt

Der vorzeitige Abstieg aufgrund des Wetters und Krankheit führte uns bis Fiegl‘s Gasthof durch eine Graupelwolke, aber danach war es zum Glück trocken und wärmer. Unser Weg bergab kreuzte noch den Waalweg nach Sölden. Zum Abschluss wurde Pizza in Sölden genossen und dann begann die Heimfahrt, die uns nachts ins Siegerland führte.

Am Ende haben alle 10 Reisenden die Phase 10 erreicht. Teilweise den ersten 3000er bestiegen und den ersten Gletscher betreten. Alle hatten eine schöne Zeit zusammen, dabei viel erlebt und Erfahrungen gesammelt.   

Manuela Spork